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Reisebericht der Fahrt zum Austausch-Abend der Städte Lambersart, Southborough und Viersen am 1.u.2. Juni 2024
Am 01.06.24 fuhren wir früh morgens mit 7 Mitgliedern des Freundschaftsvereins Viersen-Lambersart (2 Mitglieder waren bereits vor Ort) und 1 Vertreterin der Stadt Viersen zu den Feierlichkeiten nach Lambersart. Trotz einiger Betankungsprobleme des Elektro- Dienstfahrzeuges der Stadt Viersen (was die Kreditkartenzahlung im Ausland angeht), schafften wir es rechtzeitig zum Empfang im Castel Saint-Gérard.      Nach einem herzlichen Empfang durch den Vorsitzenden unseres Partner-Vereins in Lambersart M. Alain Mazereeuw und der Vize-Präsidentin Mme Marie-Odile Dumon sowie dem Koordinator für unseren Aufenthalt in Lambersart Herrn Jean- Michel Pannecoucke, konnten wir uns an einem reichhaltigen Buffet stärken. Dies gab uns zudem die Gelegenheit, altbekannte Gesichter aus Lambersart zu begrüßen und die Kollegen aus Southborough neu kennen zu lernen.      Danach ging es zum Besuch der Zitadelle in Lille. Für diesen Besuch waren im Vorfeld einige organisatorische Hürden zu nehmen, da es sich hierbei nicht nur um eine geschichtsträchtige Örtlichkeit, sondern auch um einen aktiven Nato-Stützpunkt handelt. Nach einer gut organisierten Führung und beladen mit jeder Menge an Information zur Zitadelle waren wir aber trotzdem froh, wieder unsere Autos zu erreichen, da das Wetter nicht so mitspielte, wie wir es gerne gewollt hätten.      Der nächste Programmpunkt wäre ein Kurzbesuch in Lille gewesen, auf den die meisten von uns verzichteten, um im Hotel einzuchecken und sich noch ein wenig auszuruhen. Einige von uns liessen sich es aber nicht nehmen, das reichhaltige Kulturangebot von Lille zu erkunden, nebst Palästinenser-Demo und inklusive Polizei- und Rauchbombeneinsatz.    Abends trafen wir uns wieder in Castel Saint-Gérard. Hier war auch für kurze Zeit der Bürgermeister von Lambersart M. Nicolas Bouche zugegen, der die herzlichen Grüße von unserer Bürgermeisterin Frau Sabine Annemüller durch ihre Vertreterin Frau Silke Kornberger entgegen nehmen konnte.      Nach den Begrüßungsreden der Vorsitzende aller Freundschafts- vereine und des anwesenden Bürgermeisters von Southborough Mr. John Francis, konnten wir uns wieder an einem Buffet erfreuen. Hierbei handelte es sich um selbstgemachte Spezialitäten, die die Franzosen „auberge espagnole“ nennen.
Jeder (also jeder Franzose) bringt etwas mit und in Verbindung mit den örtlichen Weinen und Gerstensäften war dies ein absolut perfekter gastronomischer Abend. Ebenso darf an dieser Stelle gesagt werden, dass der gesamte Aufenthalt in Lambersart frei von jeglichen Berührungsängsten war und wir nette und informative Kontakte knüpfen konnten, vor allem aber auch zu der Partnerstadt Southborough.    Am nächsten Tag ging es weiter mit einer Führung durch die Altstadt von Lille. Hier glänzte unser „Reiseleiter“ Herr Pannecoucke mit einem bilingualen Vortrag über die Geschichte der Stadt. Aber wie am Vortag war Petrus nicht auf unserer Seite und das Wetter mehr winter-herbstlich als sommerlich. So waren wir am Ende wieder froh unsere Autos zu erreichen und uns an einem All-you-can-eat-Restaurant in der Nähe schadlos zu halten.      Weiter ging es mit der Muba-Museumsausstellung in Tourcoing (eine Ausstellung der Impressionisten). Für Kunstversteher ein Hochgenuss. Für Kunstbanausen wie den Schreiber dieses Berichtes eine Ausstellung voller Fragen. Abhilfe schaffen hier die Erklärungen auf französisch unter jedem Bild oder auch eine Führung über das Smart-Phone. So kam mir bei dem einen oder anderen Kunstwerk am Ende doch noch so eine Art Erleuchtung. Die kam mir aber auch beim Verlassen der Ausstellung. Pünktlich zum Abfahrtstermin ließ sich die Sonne blicken und mich beschlich für einen kurzen Moment das Gefühl, ob die Deutschen erst nach Hause fahren müssen, damit in Frankreich wieder die Sonne scheint.     Vor 80 Jahren wäre dieses Gefühl noch absolut gerechtfertigt gewesen. Heutzutage - durch zahlreiche Abkommen, Städte- partnerschaften, der Bildung von Freundschaftsvereinen etc. - ist es doch eher ein kleines Gefühl des Stolzes, durch Bildung von Vereinen wie des unserigen (und ich denke ich spreche im Namen aller Mitglieder), bestehende Freundschaften zu vertiefen, neue zu knüpfen und den europäischen Gedanken weiter zu tragen. In diesem Sinne freuen wir uns bereits heute auf das nächste Treffen.  PS: Am Rückfahrtstag wird das Abendessen wohl für die meisten von uns wegen Übersättigung ausgefallen sein. verfasst von Eric Zaspel